Probleme bei Paizo – Erstes Fazit

Es sind nun einige Tage seit den Vorwürfen gegen Paizo und einige Mitarbeiter vergangen. Ich hatte bereits ein Update gepostet aber in der Zwischenzeit ist eben doch noch einiges an Reaktionen hinzu gekommen.

Es sind so viele Reaktionen das es kaum Sinn macht auf jede einzelne einzugehen, dfrei davon möchte ich aber stellvertretend erwähnen:

Jason Bulmahn

Er war einer der Beschuldigten und hat sich mittlerweile ausführlicher geäußert:

Prinzipiell weißt er die Anschuldigungen nicht von sich sondern stellt nur seine Sicht dar. Wie oft in solchen Situationen ist es etwas komplizierter. Vor allem entschuldigt er sich persönlich, vor allem bei Jessica Price, aber eben nicht nur bei ihr sondern auch bei allen die er mit seinem Verhalten belästigt hat. Er erklärt wie es zum schlechter werden des Verhältnisses zwischen ihnen kam und sie auch hier die Schuld eher bei sich, allerdings auf eine etwas andere Art und weise wie Price das beschreibt.

Vor allem aber wird er bei sich konkret, verspricht gleichzeitig bei Paizo auf eine Veränderung hin zu wirken. Das ist definitiv kein “hier ist alles in Ordnung”, aber eben auch kein “die Firma ist nicht mehr zu retten”. Auch auf den Panels der GenCon haben diverse Mitarbeiter davon gesprochen das die mit denen man gerade im Panel ist von dem “Skandal” nicht betroffen sind. Das lässt darauf schließen das die Vorwürfe eben nicht völlig aus der Luft gegriffen sind, aber eben auch darauf das man daran arbeiten kann und dies eben auch tut.

Von Außen ist das immer schwer zu beurteilen, aber was man da zwischen den Zeilen raus hören konnte war die Tatsache das es noch viel zu tun gibt UND das man genau das jetzt – nach der GenCon – angehen möchte.

Jeff Alvarez

Der Präsident von Paizo hat sich ebenfalls geäußert und in einem umfangreichen Blogartikel konkrete Maßnahmen angekündigt. Einige der Maßnahmen kann man mit etwas bösen Willen als Ablenkung bezeichnen, da hier zum Teil die Leute informiert werden sollen die beschuldigt wurden Infos über Fehlverhalten ignoriert zu haben, aber zusätzlich wird eine externe Stelle eingeschaltet was auch das ist was einige Fans gefordert haben. Hier bleibt abzuwarten wie sich diese Maßnahmen in der Praxis entwickeln.

Jessica Price

Auch Jessica Price hat sich nochmal geäußert. Ein wichtiger Punkt war in diesem Tweet:

Pathfinder wurde von Leuten gemacht die das Spiel lieben und wenn man das Spiel selbst liebt ist auch das vollkommen okay. Das sollte man sich zu herzen nehmen, egal ob man weiter Pathfinder spielt oder ein anderes Spiel. Zudem sollte man immer die Welten lieben die geschaffen wurden und nicht die Firmen die dahinter stecken.

Diese Anmerkung stammt noch aus dem “ursprünglichen” Thread auf Twitter und ist nicht neu, da habe ich den Blick aufs Datum verloren.

Anmerkung des Autors.

Meine persönliches Fazit

Wenn ich in die Bücher rein schaue und mir die Liste der Leute anschaue die dort mitgearbeitet haben ist diese oftmals sehr lang und eben auch sehr divers. Da sind eben auch sehr viel Freiberufler dabei und die sind gerne und ausführlich bereit ihre Arbeit an den Büchern zu erklären und aufzuzeigen warum sie sehr stolz darauf sind. Weder denen, noch den vielen “normalen” Mitarbeitern bei Paizo ist damit geholfen wenn die Firma jetzt signifikante Verluste macht. Nicht jeder von denen wird adequate andere Arbeit finden.

Ich für mich werde weiter Pathfinder Produkte kaufen, aber auch ein Auge darauf haben was die Leute die bei bzw. für Paizo arbeiten sonst so von sich geben UND sonst so produzieren.

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert