Remaster Panel von der PaizoCon – Teil 2 Abstammungen

Jason Bulmahn (Director of Game Design), James Case (Senior Designer), Michael Sayre (Design Manager), Logan Bonner (Pathfinder Lead Designer) stellen in diesem Panel ein paar der Detail zum “Remaster” vor.

Teil 1 Gesinnung.

Es wird alle Abstammungen aus dem Grundregelwerk geben (Elfen, Gnome, Goblins, Halblinge, Menschen, Zwerge) und zusätzlich noch Lesniks und Orks. Bei den Orks war es schon vor einiger Zeit der Fall das diese im “Organized Play” nicht mehr ungewöhnlich sondern gewöhnlich waren und jeder Zugriff darauf hatte. Nun sind die in den Kernregeln Spielern als gewöhnliche Abstammung enthalten. Die Talente für Orks wurden aus dem Grundregelwerk und den Zusatzregeln gesammelt und ein paar wurden angepasst. Bisher waren ein paar Ork Talente im Grundregelwerk unter Menschen und der Rest in den Zusatzregeln unter Orks. Nun sind diese alle unter dem Kapitel über Orks gesammelt und somit einfacher zu finden.

Zudem gibt es eine neue Überschrift unter den vielseitigen Herkünften: “Vermischte Abstammungen”. Damit kann man zum Beispiel Halbelfen spielen (die in Golarion jetzt Aiuvarin heißen) oder Halborks (Dromaar) wie es bisher auch möglich ist, durch die neue Struktur ist es aber jetzt auch möglich einen Charakter zu spielen der halb Zwerg, halb Ork ist. Zudem kann man damit auch neue Geschichten erzählen, aber dazu wird es in Zukunft dann mehr Details geben. Sie sind somit nicht mehr unter “Menschen” einsortiert sondern können sehr viel flexibler gehandhabt werden. Man gibt der Spielleitung und den Spieler:innen somit Optionen und Werkzeuge an die Hand diese Option in ihr Spiel mit einzubeziehen. Man geht davon aus das die Spieler:innen es erfreuen wird was hier getan wurde.

Die vermischten Abstammungen sind eine sehr praktische Option und da man die vielfältigen Herkünfte die erst in den Zusatzregeln verfügbar waren in die Kernregeln Spieler 1 holen wollte konnte man die entsprechenden Herkünfte bei den Menschen entfernen und hier unterbringen. Da der Hauptbereich den die Basisregeln abdecken die Innere See ist wurden zunächst Halbelfen und Halborks als gewöhnlich definiert. Aber es gibt andere Bereiche wo das anders ist. So sind im Mwangibecken Gnolle (Kholos) gewöhnlich und in anderen Bereichen ist das wieder vollkommen anders. Somit kann man das Seltenheitssystem nutzen um die Unterschiede in der Welt darzustellen. Das zieht sich nun auch weiter durchs Spiel. Man versucht die Barrieren zu entfernen die einfach nur da waren weil es schon immer so war. Halbelfen waren immer halb Mensch, aber das muss ja nicht so sein. Der “Remaster” ist eben nun die Gelegenheit diese Entscheidungen zu überdenken.

In dem Zuge wo es drum geht mehr und einfachere Optionen einzubauen kam das Team auch zu den Aasimaren und Tieflingen die ebenfalls von der Aufregung rund um die OGL betroffen sind. Sie mussten also verschwinden, waren aber dennoch extrem wichtig für die Geschichte. Diese Wesen die sowohl sterbliche Vorfahren hatten, aber eben auch außerweltliche Vorfahren die von anderen Ebenen stammten werden nun durch die Nephilim dargestellt. Viele der Optionen die es bisher für Aasimare und Tieflinge gab sind nun bei den Nephilim es wurde aber auch hier nachgearbeitet und so kann man auch Wesen spielen die beispielsweise sowohl dämonisches als auch göttliches in sich tragen. Das kann sich dann auch in dem Aussehen niederschlagen. Vielleicht ist man ein Wesen aus Cheliax das sowohl Teufelshufe aber auch einen Heiligenschein hat.

“Vertraue mir, die Hufe bedeuten nichts!”

Es gab zudem einige celestische Wesen die gewisse tierische Eigenschaften in sich tragen. Archons oder Azatas haben Schlangenschwänze oder Reiszähne. Indem man nun ein Oberbegriff geschaffen hat worunter all diese fallen ist es kein Problem mehr entsprechende Charaktere zu erschaffen. Ein celestischer Charakter mit Hundefängen ist somit kein Problem mehr. Oder man will einen von den Azatas inspirierten, celestischen Charakter spielen aber einen Schwanz haben, auch das ist möglich.

Als man sich angeschaut hat wie bisher die Aasimar und Tieflinge funktionierten stellt man fest das es viele Talente gab die prinzipiell das selbe ermöglichten und es nur einen kleinen Unterschied im Hintergrundtext hatten. Man ist dann her gegangen und hat den Hintergrundtext angepasst um alle Optionen zu umfassen und hat den so gewonnenen Platz für zusätzlichen Inhalt genutzt.

Die Nephilim bieten somit eine viel größere Zahl an Optionen und das hat man primär dadurch erreicht das man einige Regeln verschoben und dort zusammengefasst hat wo sie genau gleich waren und Grenzen entfernt hat die eher willkürlich waren. Die letzte vielseitige Herkunft die in den Kernregen Spieler 1 enthalten ist sind die Wechselbälger, also die Kinder von Vetteln, aber dazu soll mehr gesagt werden wenn es um die Kernregeln Monster geht.

Als man sich entschied wie man die Abstammungen und Herkünfte aufteilen sollte ging es auch darum ein gewisses Thema einzuhalten. Das Thema der Kernregeln Spieler 1 ist “Natur” und daher hat man sich unter anderem für die Lesniks entschieden und man wird auch im weiteren Verlauf des Buches sehen wie dieses Thema aufgegriffen wird.

Das die Orks in den Kernregeln Spieler 1 mit drin sind liegt auch daran das dies das erste Buch ist das unter der ORC Lizenz erscheinen wird und das es daher fast schon lächerlich wäre wenn keine Orks hier drin wären. Der andere Grund war aber auch das man die Halborks hier drin haben wollte und es dann geschickter war alle Optionen für Orks an einer Stelle zu haben.

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